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Donnerstag, 28. Oktober 2010

Was man so erlebt mit Sozialbehörden...

Anonymisiertes Fallbeispiel: Bei einem 50-jährigen Mann, der Frührentner und Sozialhilfe-Empfänger (Aufstockung der Rente durch Hartz IV) ist , ist es aufgrund des Sozialberichts und einiger fachärztlicher Gutachten unbedingt notwendig, dass er Hilfen aus dem Programm „Persönliches Budget“ bekommt, weil er sonst seinen Haushalt aufgrund einer körperlichen und seelischen Behinderung nicht mehr so gut führen kann, um Verwahrlosung und Gesundheitsgefährdung zu vermeiden. Suchtgefahr besteht nicht. Er hat einen Behindertenausweis mit 60 % MdE.

Das Budget wird ihm nach der Erstellung eines Sozialberichts und einer sog. „Budgetkonferenz“ durch den Kostenträger, das ist eine Bezirksregierung in Deutschland, gewährt. Leider wird ihm dabei verschwiegen, dass die Mutter des Budgetnehmers auch dafür zur Kasse gebeten wird, "weil man eh eine Einkommensprüfung bei der geradlinigen Verwandtschaft durchführt". Die Einkommenslage der Mutter ist dem Budgetnehmer nicht bekannt. Dadurch entstehen folgende Probleme:

1. Die 83-jährige Mutter erhält eine gute Altersrente, wohnt aber aufgrund ihres Alters und der damit verbundenen körperlichen Gebrechlichkeit in einem Altersheim. Sie ist geistig rüstig.

2. Ihre älteste Tochter und Schwester des Budgetnehmers (57), beruflich auch als Sozialpädagogin im öffentlichen Dienst tätig, verwaltet ihr Einkommen und Vermögen.

3. Sie wird jetzt von dieser Bezirksregierung angeschrieben und darauf hingewiesen, dass sie als Vertreterin ihrer Mutter nach Erhebung deren Einkommenslage verpflichtet ist, sich an den Kosten für das „Persönliche Budget“ mit monatlich 31 Euro beteiligen.

4. Weil sie und der Budgetnehmer sich nicht gerade gut verstehen und und sich voneinander entfernt haben, ist sie zornig und fragt, ob denn diese Hilfe für ihren Bruder überhaupt denn notwendig wäre. Ihr davon eingeweihter Ehemann ruft daraufhin ihren Bruder an und weist ihn auch in einem sehr aggressiven Ton auf die mittlerweilen eingetrudelten Rechnungen hin.

5. Die 83-jährige Mutter hat von ihrem Sohn, dem 50-jährigen Budgetnehmer, telefonisch erfahren, dass er die Hilfen des PB in Anspruch nimmt, und ist insgesamt einverstanden damit. Sie kennt den Zustand ihres Sohnes – die Schwester und ihr Ehemann dagegen nicht. Dadurch wird die Kluft zwischen dem Budgetnehmer und seiner Verwandtschaft noch mehr vertieft.

Das ist schon irgendwie blöd gelaufen. Der Budgetnehmer befindet sich damit ganz schön in der Klemme. Oder nicht?

Montag, 12. Juli 2010

Ärger mit der Deutschen Bahn

Klimaanlage versagt in den ICE's:
http://www.nordbayern.de/dpa_art.asp?art=1325103&kat=8035&man=3

Aber auch ich selbst hatte vor kurzem während einer Fahrt nach Stuttgart Probleme. In diesem Zug waren 2 von 3 Toiletten kaputt. An diesem Tag hatte ich eine etwas nervöse Blase, und das Wasser darin wollte auch immer wieder das Tageslicht sehen - und konnte erstmal nicht, da die einzige Toilette immer wieder besetzt war. Wie soll man da 3 Stunden Fahrt durchhalten? habe ich mich gefragt. Noch dazu war das wohl ein älteres Zugmodell, weil in der Toilette ein Schild war: Die Benutzung der Toilette ist während eines Halts im Bahnhof verboten. Die Bahn sollte mal diese alten Waggons aus dem Verkehr ziehen, denn es gibt schon neuere Zuggarnituren mit Toilettentanks! Und: S****... auf den Schienen! Richtig schweinisch, das Ganze, liebe Deutsche Bahn!

Tipp an Fahrgäste: Nehmt bitte eine Pinkeltüte mit, die den Urin darin geruchsfrei zu einer gelee-artigen Masse erstarren lässt. So was gibt es bei Automobilclubs, falls deren Mitglieder mal in langen Autobahnstaus stecken und für "kleine Königstiger" müssen.

Man sollte sich hierbei auch überlegen, ob man nicht mit Hilfe von Transnet die Bahn auf Schmerzensgeld verklagen soll.

Samstag, 29. Mai 2010

LENA MEYER-LANDRUT gewinnt den Eurovision Song-Contest!

... und diesmal für Gesamt-Deutschland!

Ihr Lied "Satellite" hat es zum zweiten Mal nach Nicoles "Ein bisschen Frieden" (1982) geschafft!

Ich gratuliere ihr dazu aufs herzlichste!

Freitag, 28. Mai 2010

Also doch: Regierung will bei Hartz IV sparen...

mir schwant Böses...

Wie heute von RTL -
http://www.rtl.de/cms/information/rtlaktuell/news.html?set_id=46518 - berichtet wurde, will die schwarz-gelbe Koalition dreistellige Millionenbeträge bei den Sozialausgaben, wie Hartz IV, sparen.

Ja, hallo!!! Sind die in Berlin noch bei Trost? Die holen sich das Geld von denen Menschen, die eh schon fast nix haben? Und blasen den Superreichen noch Zucker in den Allerwertesten? Haben die schon wieder vergessen, dass Hartz-IV vom BVG für verfassungswidrig erklärt wurde, vor allem bei den Leistungen für Kinder? Siehe: http://allerlei-story.blogspot.com/2010/02/bvg-kippt-hartz-iv.html

Sollen die Ärmsten zukünftig in verrotteten Wohnungen leben, mit Ungeziefer etc.? Oder gar auf der Straße, um dann von Kriminellen verprügelt zu werden? Und in stinkenden Lumpen rumlaufen, um zum Gespött der Mitmenschen zu werden? Völlig ungesunde Industriepampe essen, die von Zucker, Salz, Kunstaromastoffen und Umweltgiften strotzt, aber keineVitalstoffe beinhaltet? Bloß weil das dem Staat billiger kommt? Oder denkt man da, je schlechter es den Ärmsten geht, umso eher sterben sie, und das kommt am billigsten? Das wäre ja erst recht verfassungswidrig!
Denn Strom, Heizung, Mieten werden ja auch immer teurer!

Igitt! Pfui Teufel! Ich könnte da nur ko****!

Ich denke, es reicht so langsam! Dagegen muss dringend was getan werden, um die Ärmsten der Armen zu schützen. Das betrifft nämlich immer mehr Menschen hierzulande.

Donnerstag, 27. Mai 2010

a-capella-Konzert in der ev. Kreuzkirche Bayreuth...

Bild (c) 2009 by N. Raps, Nürnberg

Also, verehrte Kruzianer dieser Welt,

ich möchte nur darauf aufmerksam machen, dass Ihr Euch dann am 2. Juli 2010 in der Metropolregion Nürnberg befindet, wenn Ihr in Bayreuth auftreten werdet.

Deswegen wünscht Euch die Metropolregion Nürnberg viel Erfolg bei diesem Konzert! Und auch für die gesamte Deutschland-Tournee!

Ach ja, wann geht es mal in Nürnberg selbst mit einem Auftritt? Hier bieten sich soooviel Möglichkeiten! Lorenzkirche, Sebalduskirche, Frauenkirche, Meistersingerhalle.... Hier würden sich etliche Menschen auf Euch vom Kreuzchor sicherlich freuen!

Gruß aus Nürnberg von allen dort lebenden Kreuzchorfans - und nicht nur von denen!

Montag, 3. Mai 2010

Fußballturnier der drei Knabenchöre in Regensburg

Da ging in der Sporthalle der Regensburger Domspatzen richtig was ab! Drei Knabenchöre - die Regensburger Domspatzen, der Leipziger Thomanerchor und der Dresdner Kreuzchor - maßen sich beim Fußballspielen. Jeder Chor hatte eine Jungen- und eine Herrenmannschaft. Pro Spiel waren drei Spieler drinnen im netzumzäunten Spielfeld. Die Spieler wurden im "fliegenden Wechsel" ausgetauscht. Die drei Chöre verwandelten die Halle in einen richtig lauten Hexenkessel, die Stimmung war einfach riesig. Von 9:30 Uhr bis etwa um 15 Uhr ging die Veranstaltung, viele Kameras und Fotoapparate waren im Einsatz. "Dresden - DKC - Dresdner Kreuzchor - ole!" skandieren die anderen Kruzianer, die auch wegen des Domkonzerts am Vortag abends mitgekommen waren und jetzt ihre Spieler sogar mit Megaphonen anfeuerten. Leider gab es zwei Verletzte, ein Kruzianer mit Handgelenksprellung und ein Oberstufen-Domspatz, der sich nach einem Foul wahrscheinlich ein Bein gebrochen hatte.
Für mich war es erhebend, da mitten im Pulk von Mitgliedern des weltbekannten Kreuzchors zu stehen und mich sogar mit einigen Kruzianern unterhalten zu können.


Dieses äußerst kurze Video zeigt sehr gut die Stimmung in der Sporthalle auf.

Mal unter uns: Mich würde es persönlich interessieren, wie diese Chorknaben ihr Leistungspensum so be
wältigen können - Schule, Hausaufgaben, und dann zusätzlich noch Chorproben und Stimmtraining. Haben die Jungs überhaupt noch was von ihrer Kindheit? Dass dieses Problem alle Chöre betrifft, wie die drei beim Fußballturnier, ist nicht von der Hand zu weisen. (Ich habe einen Jungen vom Windsbacher Knabenchor - auf dem Foto links - gefragt, wie er das alles unter einem Hut bringt, darauf hatte er mir grinsend im fränkischen Dialekt geantwortet: "Des gäiht scho!" (das geht schon).

Wenn ich auf die Homepages der jeweiligen Chöre schaue, und sehe, was da für Konzert- und Tourneetermine auflaufen, dann wird mir da ganz anders. Ich könnte das Programm NIE bewältigen, und das wäre bei mir schon im Kindesalter nicht gegangen. Diese Jungen sind einfach nur zu bewundern, andererseits mache ich mir da schon ein wenig Sorgen um ihre Gesundheit.

Ich denke mal, die werden profimäßig so trainiert, dass die Belastbarkeit dieser Jungs maximal wird. Aber wie, so was würde mich schon mal interessieren. Gibt es da so ne Art "Frustschutzmittel"? (Wenn ja, dann hilft dieses wohl offensichtlich.) Wie sieht so ein Krisenmanagement im Chor aus?

Hier als Beispiel ein Link zum aktuellen Jahresprogramm 2009/2010 des Kreuzchors:
http://kreuzchor.de/deutsch/dokumente/pdf/jahresprogramm2009.pdf
Der ist nur so zur Veranschaulichung des riesigen Pensum, was z. B. der Kreuzchor leisten muss, gedacht.

Dienstag, 20. April 2010

Misshandlungen in katholischen Einrichtungen

Was sich in diesen Einrichtungen, und nicht nur dort, früher ereignet hatte - was einfach irgendwie voll daneben war -, musste ich auch miterleben in einer Klinik in München. Ich wurde misshandelt und musste das Ganze ab 1966 ein dreiviertel Jahr lang aushalten. Ich wusste ja nicht, ob sowas richtig oder falsch war. Als 6-7-Jähriger hielt ich das für normal, da meine Eltern mich auch züchtigten. Das Elternhaus war von München 230 km entfernt.

Erst nach 10 Jahren nach der Klinikentlassung konnte ich mich damit meiner Mutter anvertrauen - sie sagte: wenn wir das gewusst hätten, dann hätten wir dich da rausgenommen - aber da war es schon zu spät. Denn die Krankenakten müssen nur 10 Jahre lang aufbewahrt werden. Meine Eltern hatten daraufhin mich nur etwas bemitleidet, aber diese Klinik wahrscheinlich aus Desinteresse nicht mehr im gleichen Jahr zur Rechenschaft gezogen, denn die Verjährung trat erst am 1. Januar des folgenden Jahres in Kraft.

Auch in der Kirche wurde ich als Ministrant körperlich gezüchtigt, ebenso in der Grundschule von den Lehrern. Dies hielt jeder damals für normal. Ich bekam von meinen Eltern damals zu hören: Wenn du uns erzählst, du hast in der Schule eine Watschn bekommen, dann kriegst du von uns gleich noch eine! Oder die Sprüche: Ohrfeigen haben noch nie jemanden geschadet. - Ein Schlag auf den Hinterkopf erhöht das Denkvermögen.
Damals hat das jeder Erzieher gemacht, egal ob Lehrer, Pfarrer, Mesner, Kindergärtner, Erzieher etc. Erst ab 1972 wurde die Prügelstrafe offiziell verboten.
Nur: weil das jeder gemacht hatte,
nämlich die Kinder verprügelt, heißt das noch lange nicht, dass so was richtig ist oder wahr.


Donnerstag, 11. Februar 2010

Dresden - einfach klasse!

Huiuiuiuiui!!! Jetzt war ich schon bisher 4 mal in Dresden und ich bin da immer noch hin und weg! Dresden besteht nicht nur aus fantastischen Bauwerken, sondern auch aus singenden und musizierenden Menschen.

Hervorzuheben ist vor allem der Dresdner Kreuzchor, der aus ca. 150 männlichen Mitgliedern zwischen 9 und 19 Jahren besteht und vom Kreuzkantor Roderich Kreile geleitet wird. Diese Buben und jungen Männer verzaubern immer wieder durch ihre faszinierenden klassisch-geistlichen Gesänge das Publikum in der Dresdner Kreuzkirche. Tourneen führten den Chor auch schon durch Deutschland, ins benachbarte Ausland, ja sogar bis nach Japan.

2008 und 2009 wurde von verschiedenen öffentlich-rechtlichen deutschen Fernsehsendern (MDR, 3sat) eine 17-teilige Reportage ausgestrahlt, die den Kreuzchor im Alltag zeigt, und wie dessen Mitglieder leben und ihre Freizeit verbringen. Auch das Alumnat, in dem ca. zwei Drittel der Kruzianer wohnen, und das benachbarte Kreuzgymnasium wurden in der Reihe "Der Kreuzchor - Engel, Bengel & Musik" gezeigt. Diese Reportage über diese sympathischen Jungs ging wirklich irgendwie unter die Haut und hat schon bei einigen der Kreuzchor-Fans für großes Interesse und Neugier gesorgt. Näheres:
http://www.kreuzchor.de

Dienstag, 9. Februar 2010

BVG kippt Hartz IV!

Endlich, kann man da wohl nur sagen!

Seit Einführung dieses Gesetzes sind sogar schon etliche Menschen verhungert oder erfroren, weil ihnen das Geld nicht gereicht hatte. Sie mussten hungrig vor vollen Regalen im Supermarkt stehen, und wenn sie - essbare - Abfälle aus den Müllcontainern der Discounter herausgefischt hätten, dann hätten sie sich sogar wegen Diebstahls strafbar gemacht. Ihre Kinder können der Schulpflicht in D nicht nachkommen, weil sich die Eltern sich nicht mehr mal die Schulsachen, geschweige denn die Klamotten ihrer Kinder, leisten konnten. Noch dazu wird man als Hartz-IV-Empfänger von der Gesellschaft oder von vorlauten Politikern aufgrund von unzutreffenden Vorurteilen (Zitate von Kurt Beck oder Thilo Sarazzin) gemobbt!

Ich hoffe, jetzt ist mit diesem Urteil Schluss damit!